Aufgaben
Im Rahmen des Interreg-Projektes soll deshalb ein mehrschichtiges Netzwerk (u. a. mit lokalen Partnern) und die Entwicklung eines dauerhaften Organisationsmodells aufgebaut werden, um Sichtungen des Bartgeiers einfacher erfassen zu können. Die zentrale Monitoringstruktur wird auf bayerischer Seite installiert, wobei in Tirol die fünf Naturparke als wichtige kooperierende Netzwerkknoten dienen sollen. Begleitend sollen Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und Veranstaltungen durchgeführt werden, um Multiplikatoren und die Öffentlichkeit über das Verhalten dieser Vogelart aufzuklären. Auch die Erstellung eines Monitoringberichts ist Bestandteil der Aufgaben.
Vorgehen
In einem ersten Schritt wird gemeinsam mit den Projektpartnern sowie dem Nationalpark Hohe Tauern, der schon seit vielen Jahren an dem Wiederansiedlungsprojekt beteiligt ist, erörtert und abgeglichen, was man für ein erfolgreiches Monitoring alles braucht (Handlungsleitfaden, Struktur, Ressourcen in den Naturparks, Berichtsform etc.) und auf welche Fragen man mit dem Monitoring Antworten erhalten will.
In einem zweiten Schritt wird rund um diese Kernstruktur ein mehrschichtiges Netzwerk aufgebaut, in das lokale Akteure und Schlüsselpersonen eingebunden werden. Diese sollen dabei nicht nur zur Teilnahme motiviert und geschult werden Beobachtungen durchzuführen und zu melden, sondern auch die Möglichkeit erhalten in dem Netzwerk und darüber hinaus ihre Erfahrungen und Kenntnisse präsentieren und mit anderen austauschen zu können.
Parallel zu diesen Aufgaben dienen Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen dazu den Informationsstand zu verbessern, die Bevölkerung in Bezug auf das Thema zu sensibilisieren und die Sichtbarkeit der Anstrengungen zu erhöhen.
Ergebnis
Im Rahmen des Interreg-Projekts “Bartgeiermonitoring Bayern – Tirol (EVS 52)” wurde für das Bartgeiermonitoring in Nordtirol eine erfolgreiche Monitoringstruktur aufgebaut, die nun langfristig etabliert werden soll. In dieser Struktur stellen die Naturparke Tirols die zentralen Netzwerkknoten als eigenständiges Partnerkonsortium dar, in enger Zusammenarbeit mit wichtigen (inter)-nationalen und regionalen Partnern wie z. B. dem IBM-Koordinationsteam, LBV, Nationalpark Hohe Tauern, Vulture Conservation Foundation, Stiftung Pro Bartgeier, Tiroler Jägerverband, etc.